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Märkte 6. Juli 2022

3D-Druck-Branche deutlich gewachsen

Studie von Roland Berger beleuchtet die Entwicklung und die Transaktionen im stark gewachsenen Markt für Additive Fertigung/3D-Druck.
Nach einer Studie von Roland Berger konnte die Hälfte der untersuchten Unternehmen der 3D-Druck-Branche zwischen 2020 und 2021 ein zweistelliges Umsatzwachstum verbuchen. Allerdings weist nur etwa jedes dritte Unternehmen in der noch jungen Industrie einen positiven EBIT auf.
Nach einer Studie von Roland Berger konnte die Hälfte der untersuchten Unternehmen der 3D-Druck-Branche zwischen 2020 und 2021 ein zweistelliges Umsatzwachstum verbuchen. Allerdings weist nur etwa jedes dritte Unternehmen in der noch jungen Industrie einen positiven EBIT auf.

Studie von Roland Berger beleuchtet die Entwicklung und die Transaktionen im stark gewachsenen Markt für Additive Fertigung/3D-Druck.

Unternehmen im Bereich Additive Manufacturing/3D-Druck sind in letzter Zeit nicht nur stark gewachsen, sie stoßen auch auf großes Interesse an den internationalen Finanzmärkten. Allein 2021 gingen zehn Firmen an die Börse. Zudem wurden 47 Transaktionen im Gesamtwert von über 2 Mrd. EUR abgewickelt. Weitere Investitionen in 3D-Druck-Unternehmen überstiegen die Marke von 1,5 Mrd. EUR – das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von über 40 % für den Zeitraum von 2018 bis 2021. Das sind Ergebnisse der Roland Berger-Studie "Additive Manufacturing: The Money Story".

Aktienkurse und Umsätze deutlich gewachsen

2020 und 2021 sind die Aktienkurse der meisten 3D-Druck-Unternehmen überdurchschnittlich gestiegen und erreichten in der zweiten Jahreshälfte 2021 einen Höchststand. Dabei konnte die Hälfte der in der Studie untersuchten Unternehmen zwischen 2020 und 2021 ein zweistelliges Umsatzwachstum verbuchen. Allerdings weist nur etwa jedes dritte Unternehmen in der noch jungen Industrie einen positiven EBIT auf.

Die Autoren sehen die hohen Investitionen in erster Linie durch sechs Trends getrieben: (1) Digitalisierung, (2) hohe Wachstumsraten und einhergehende Erwartungen, (3) Marketing, (4) geringe Markteintrittsbarrieren, (5) niedrige Zinsen sowie (6) die Nähe der Branche zu finanzstarken Geldgebern.

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3D-Druck-Branche etabliert sich in der industriellen Produktion

Beim Bau von Prototypen hat sich die additive Fertigung bereits vielfach durchgesetzt. Aus Sicht der Experten von Roland Berger ist es eine Zeitfrage, bis sich 3D-Druck auch in der industriellen Produktion etabliert. Allerdings gestaltet sich der Markt gerade angesichts der schnellen Innovation als komplex. Dementsprechend anspruchsvoll ist es für Investoren, in diesem Umfeld zu agieren und echten Fortschritt von bloßem Hype zu unterscheiden.

Die Autoren zeigen anhand eines Discounted-Cash-Flow-Modells eine Abschätzung der relevanten Bewertungsfaktoren in der Hochwachstumsphase sowie in der Reifephase von AM-Unternehmen. Angesichts der Tatsache, dass es allein im Metall- und Polymerdruck über 15 verschiedene 3D-Druck-Fertigungstechnologien gibt, ist jedoch ein vollumfängliches Verständnis des jeweiligen spezifischen Geschäftsmodells sowie der Positionierung im Wettbewerb für die individuelle Unternehmensbewertung entscheidend.

Die vollständige Studie hat Roland Berger zum Download zur Verfügung gestellt.

Worauf es bei der Skalierung des 3D-Drucks für die industrielle Serienfertigung ankommt, lesen Sie in diesem Beitrag der K-ZEITUNG.

gk

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