135 Jahre Lackkompetenz vom Schliersee
Im Jubiläumsjahr startet Warnecke & Böhm, Erfinder des Strukturlacks, durch: mit dem neuen Firmennamen WB Coatings, zahlreichen Produktinnovationen, Rabatt-Aktionen, eigener Stiftung sowie Forschungs- und Kulturprojekten.
Nach erfolgreichen 135 Betriebsjahren sind die verschiedenen Veränderungen der Grundstein, um aus der klassischen (Struktur-)Lackfabrik ein Entwicklungszentrum für zukunftsorientierte Oberflächengestaltung zu machen. Das Konzept: Am Schliersee treffen Lack-Know-how, Entwicklungsstärke und Kreativität auf Industriebedarf, Wissenschaft und Forschung.
"Lacke müssen heute viel mehr mitbringen als bloß Farbigkeit, Widerstandskraft und hohe Glanzgrade", weiß Dirk Mollenhauer, geschäftsführender Gesellschafter von WB Coatings – bisher bekannt als Warnecke & Böhm. Er leitet seit zwei Jahren das rund 70 Mitarbeiter starke Unternehmen am Hauptsitz in Schliersee und hat bereits grundlegende Veränderungen angestoßen. So entstand beispielsweise das Innovation Center als Entwicklungsraum für neue Produktideen. Hier erforschen und testen Lackentwickler in projektbezogener Kooperation mit Wissenschaft und Industrie.
Mollenhauer verfolgt den Plan, die traditionsreiche Fabrik um ein Zentrum für Produktentwicklung, Begegnung und Branchenaustausch zu erweitern: "Wir verfügen über das nötige Know-how, die jahrzehntelange Erfahrung und nicht zuletzt einen landschaftlich einmaligen Standort, um breite Fachkompetenz hier in Oberbayern zusammenzubringen."
Statt Entwicklungsleistungen nur dann abzurufen, wenn konkrete Kundenwünsche eingehen, sucht das Team rund um Laborleiter Sebastian Grahammer heute vorausschauend nach zukunftsweisenden Produktlösungen: "Wir können alleine in unserem Jubiläumsjahr mit acht bis zehn wirklichen Produktneuheiten aufwarten. Dazu zählt zum Beispiel ein Lack, der Oberflächen nahezu unzerstörbar macht. Ein anderes Coating lässt Glasoberflächen wie von Zauberhand leuchten."
Grahammer sieht große Zukunftschancen für WB Coatings im Zusammenspiel clever angereicherter Lackrezepturen mit technischen und optischen Lösungen – auch auf speziellen Trägermaterialien wie Chrom, Polymethylmethacrylat (PMMA) und Polypropylen (PP). Mit diesem Produktansatz will das Unternehmen auch neue Kundenkreise erreichen. Während die Glasindustrie, Automobil- und Medizintechnik längst zur Stammkundschaft zählt, stehen künftig beispielsweise die Themen Gastronomie, Licht und Sanitär im Fokus.
gk
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