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Kreislaufwirtschaft 14. Januar 2019

100 Prozent Recyclinganteil bei PET-Flaschen

Seit Jahresbeginn setzt Vöslauer in Deutschland für sein komplettes Sortiment an Mineralwasser auf PET-Flaschen aus 100 % Rezyklat.
Seit dem 1. Januar dieses Jahres bestehen Vöslauers 0,5 l Mineralwasserflaschen der Sorten "ohne", "mild" und "prickelnd" aus 100 % rePet. Im März sollen alle Flavour-Sorten folgen.
Seit dem 1. Januar dieses Jahres bestehen Vöslauers 0,5 l Mineralwasserflaschen der Sorten "ohne", "mild" und "prickelnd" aus 100 % rePet. Im März sollen alle Flavour-Sorten folgen.

Seit Jahresbeginn setzt Vöslauer in Deutschland für sein komplettes Sortiment an Mineralwasser auf PET-Flaschen aus 100 % Rezyklat.

Bereits im Oktober letzten Jahres führte Vöslauer seine 0,5 l PET-Flasche aus 100 % Re-PET auf dem österreichischen Markt ein. Die Verpackung, entstanden aus der Ambition zu mehr Nachhaltigkeit, hat sich bewährt und für viele positive Rückmeldungen beim österreichischen Marktführer gesorgt. Mit Jahreswechsel wurde nun der Großteil des Sortiments für den deutschen Markt auf das Material umgestellt.

Seit dem 1. Januar dieses Jahres werden in Deutschland die Flaschen aller Sorten Mineralwasser (ohne, mild, prickelnd) und ab März aller Flavour-Sorten in den Größen 0,5 l und 1 l ausschließlich aus 100 % Re-PET bestehen. Vöslauers PET-Flaschen kommen dabei, verglichen mit anderen Flaschen aus Recyclat, laut Unternehmensangaben mit bis zu einem Viertel weniger Material aus.

Verantwortungsvoller Umgang mit Kunststoffen

„Die Themen Müllvermeidung und Recycling sind in aller Munde und wir bei Vöslauer beschäftigen uns schon seit langer Zeit damit, noch bevor sie in der öffentlichen Wahrnehmung eine Rolle gespielt haben“, betont Vöslauer-Geschäftsführerin Birgit Aichinger. Während in vielen Ländern erst die EU-Kunststoffstrategie ein Umdenken und Handeln bewirke, habe man bei Vöslauer bereits vor etwa 15 Jahren damit begonnen, sich mit Recycling und dem verantwortungsvollen Umgang mit dem wertvollen Rohstoff Kunststoff intensiv auseinanderzusetzen. „Seither lautet unser Anspruch, immer besser zu werden, also die Produkte, die Flaschen, die Verpackungen von der Etikette bis zur Trayfolie – immer weiter zu verbessern.“ Neben dem Recyclinganteil, insbesondere dem Re-PET-Anteil, spiele auch ein reduzierter Materialeinsatz eine wichtige Rolle.

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Gleicher Materialeinsatz, gleiche Qualität

„Mit der 100 % Re-PET Flasche ist uns ein echter Meilenstein gelungen, in dem viel Zeit und Entwicklungsarbeit steckt. Besonders stolz sind wir darauf, dass es uns gelungen ist, nicht nur einen gleichbleibend geringen Materialeinsatz sicherzustellen, sondern auch die Materialqualität der Flaschen gleich hoch zu halten“, erklärt Vöslauer-Geschäftsführer Herbert Schlossnikl.

Nach der Pilotphase in Österreich werden anschließend der Großteil der PET-Gebinde für den deutschen Markt auf 100 % Re-PET umgestellt. Das Ende der Fahnenstange ist damit allerdings noch lange nicht erreicht: „Dies ist der erste große Schritt auf dem Weg zu einem zentralen Nachhaltigkeitsziel von Vöslauer“, hebt Schlossnikl hervor und ergänzt: „Bis 2025 wollen wir sukzessive alle PET-Flaschen auf 100 % Re-PET umstellen, wobei sich die Materialverfügbarkeit als große Herausforderung entpuppen könnte.“

Kreislaufwirtschaft als Teil der Unternehmensstrategie

Bereits im August hat Vöslauer als eines von EU-weit rund 50 Unternehmen einen konkreten Beitrag zur EU-Kunststoffstrategie geleistet. Mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung, die bei der EU gemeldet wurde, verspricht Vöslauer einen noch höheren Einsatz von Recycling-Material in der Flaschenproduktion. Das bedeutet in konkreten Zahlen eine Steigerung des Einsatzes von aktuell 3.300 t rePET auf 5.500 t rePET bis zum Jahr 2025.

db

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