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Extrusion 14. Oktober 2019

100 Prozent PCR-HDPE für neue Lebensmittelverpackungen

Mit Erema-Technologie produziertes PCR-HDPE eignet sich für Lebensmittelverpackungen mit bis zu 100 % Post-Consumer-Rezyklat-Anteil.
PCR HDPE, das mit dem patentierten Extrusionssystem Intarema-TVE plus-Regrind-Pro in Kombination mit dem Refresher-Modul hergestellt wird, kann in Anteilen bis zu 100 % für die Produktion neuer Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden.
PCR HDPE, das mit dem patentierten Extrusionssystem Intarema-TVE plus-Regrind-Pro in Kombination mit dem Refresher-Modul hergestellt wird, kann in Anteilen bis zu 100 % für die Produktion neuer Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden.

Mit Erema-Technologie produziertes PCR-HDPE eignet sich für Lebensmittelverpackungen mit bis zu 100 % Post-Consumer-Rezyklat-Anteil.

Der Recyclingmaschinen-Hersteller Erema setzt im Post Consumer Bereich wieder einen neuen Maßstab für die Produktion höchstmöglicher Rezyklatqualität: Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat kürzlich die Lebensmitteltauglichkeit von Post Consumer Recycled HDPE (PCR-HDPE) bescheinigt. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten, um den Kreislauf für Lebensmittelverpackungen aus High-Density-Polyethylen (HDPE) zu schließen.

Neue Verpackungen können nun zu 100 % aus PCR-HDPE bestehen

„Die Bestätigung durch die FDA bedeutet, dass PCR-HDPE, das mit diesem Recyclingverfahren hergestellt wird, in Anteilen bis zu 100 Prozent für neue Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden kann“, so Clemens Kitzberger, Business Development Manager in der Erema Group für den Bereich Post Consumer. Ausgangsmaterial für das PCR-HDPE ist ein definierter Post Consumer Inputstrom, bestehend aus 99 % Lebensmittelbehältern, nämlich Milch- und Saftflaschen. Daraus produziertes PCR-HDPE kann wieder zu ebensolchen Flaschen, oder auch Lebensmitteltassen und ähnlichen Produkten verarbeitet werden. Die dafür notwendige Reinheit des PCR-HDPE erreicht Erema durch das Zusammenspiel der vielfach bewährten Intarema-TVE plus-Regrind-Pro-Maschine in Kombination mit dem Refresher-Modul, einer hocheffizienten Anti-Geruch-Technologie.

„Maßgeblich für diese hohe Dekontaminationsleistung unserer Maschine sind die Vorbehandlung des Materials während der einstündigen Verweilzeit in der Preconditioning Unit des Recyclingextruders und die zusätzliche Entfernung schwer flüchtiger Geruchsstoffe aus dem Granulat durch den Refresher“, erklärt Michael Heitzinger, Managing Director Erema GmbH, die Qualitätsvorteile dieses Recyclingverfahrens.

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Besonders energiesparendes System

Die Effizienz des Refreshers wurde in einem eigenen Belastungstest (Challenge-Test) mit stark kontaminiertem Inputmaterial auf die Probe gestellt und bestätigt. Da der Refresher die Eigenenergie der durch den Extrusionsprozess vorgewärmten Pellets nutzt, ist dieses System zudem besonders energiesparend.

Bereits im April war diese Recyclingtechnologie ausschlaggebend dafür, dass Werner & Mertz in einem Gemeinschaftsprojekt mit Erema und dem Grünen Punkt die weltweit erste für den Kosmetikbereich zugelassene Duschgelflasche, hergestellt mit 100 % PCR-HDPE aus der Sammelquelle Gelber Sack, auf den Markt bringen konnte.

Mobiler Refresher für Versuchszwecke vor Ort

Die Wirkung des Refreshers können Erema-Kunden ab sofort auch direkt im eigenen Produktionsbetrieb testen. Dafür wurde eine kompakte und mobile Ausgabe dieses Moduls entwickelt. Diese und zahlreiche weitere technische Neuerungen und Highlights in den Anwendungsbereichen PET-, Post Consumer- sowie Inhouse-Recycling wird Erema unter dem Motto „seeds for your performance“ auf der K 2019 präsentieren.

jl

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